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Ein Mal im Jahr heißt es für jeden Haushalt: die Stromzähler ablesen. Viele Netzbetreiber sparen sich mittlerweile den Außendienstmitarbeiter vor Ort und fordern stattdessen ihre Kunden dazu auf, ihnen den Strom-Zählerstand zu übermitteln. Dies geschieht mithilfe einer Ablesekarte oder übers Internet. Wenn keine Ablesung erfolgt, schätzt der Netzbetreiber den Stromverbrauch anhand des Verbrauchs aus dem vorhergehenden Jahr. Da eine Schätzung jedoch immer ungenau ist, sollten Verbraucher selbst den Strom ablesen.
Das Gleiche gilt im Falle eines Umzugs: Zum Einzug sollte der anfängliche Zählerstand am Tag der Schlüsselübergabe abgelesen werden. Auch beim Auszug sollte der Endzählerstand bei der Schlüsselübergabe notiert werden.
Am weitesten verbreitet ist der Ferraris-Stromzähler. Er ist aufgrund seiner schwarzen Plastikhülle gut erkennbar. Sein Herzstück ist eine Ziffernanzeige mit drehender Scheibe, die je nach Stromverbrauch ihre Geschwindigkeit ändert. Gemessen wird der Stromverbrauch in Kilowattstunden – kurz kWh.
Der Zählerstand auf dem Stromzähler entspricht nicht dem tatsächlichen Verbrauch seit dem letzten Ablesen, da er nicht zurückgestellt wird. Um den Verbrauch im Ablesezeitraum zu ermitteln, muss der Zählerstand der letzten Abrechnung vom aktuellen abgezogen werden. Der Netzbetreiber bekommt aber immer den Zählerstand übermittelt, der auf dem Gerät steht. Dabei sind die Nachkommazahlen zu vernachlässigen.
Welcher Stromzähler zu welchem Haushalt gehört, lässt sich anhand der Stromzählernummer feststellen. Ihre Nummer finden Sie in den Vertragsunterlagen oder auf der letzten Stromrechnung. Der Zählerstand wird entweder mittels einer Ablesekarte per Post oder online übermittelt.
Die Digitalisierung der Energiewende steht bevor. Vorhaben der EU ist es, dass bis zum Jahr 2020 80 Prozent aller Haushalte mit sogenannten Smart Metern ausgestattet sind. Bereits seit 2010 müssen die intelligenten Messsysteme in Neubauten oder nach umfangreichen Renovierungsarbeiten eingebaut werden.
Im Unterschied zu analogen Stromzählern messen Smart Meter nicht nur den Gesamtstromverbrauch eines Haushalts oder Betriebs, vielmehr können sie den Stromverbrauch einzelner Geräte ermitteln. Die digitalen Messgeräte messen zudem zeitgenau und liefern daher minutengenaue Stromverbrauchswerte.
Ein Kommunikationsmodul komplettiert dieses innovative Messsystem: der Smart Meter Gateway. Bei den Energieversorgern bilden mehrere Gateways samt Rechenzentrum und Steuerungszentrale das Smart Grid – das von der EU gewünschte intelligente Stromsystem. In Deutschland wird die Smart-Meter-Pflicht 2017 in Kraft treten. Zu Beginn müssen lediglich Großkunden mit einem Jahresverbrauch von mehr als 10.000 kWh ihre Stromzähler austauschen, 2020 folgen dann Verbraucher mit mehr als 6.000 kWh.
Bei allen anderen entscheidet bis 2020 der jeweilige Stromanbieter, ob eine Umstellung sinnvoll ist. Die Kosten tragen Eigentümer und Mieter, da es sich um eine Maßnahme der energetischen Sanierung handelt.
Einen Zweitarifzähler haben hauptsächlich Verbraucher, die mit Strom heizen. Das sind bundesweit rund zwei Millionen Heizstromkunden. Drei Viertel von ihnen benutzen Nachtspeicheröfen, der Rest Wärmepumpen. Ein Zweitarifzähler ist notwendig, damit die Kunden von einem Zweitarif profitieren können, der nachts einen günstigeren Arbeitspreis bietet. Der Zweitarifzähler verfügt über zwei getrennte Zählwerke, sodass sich der Stromverbrauch verschiedener Tageszeiten messen lässt. Allerdings wird für solch einen Zähler in der Regel eine höhere Zählermiete erhoben.
Die Umschaltung auf den jeweils anderen Tarif erfolgt entweder über ein Steuersignal oder Zeitschaltuhren. Auf lange Sicht sollen die Zweitarifzähler durch Smart Meter ersetzt werden. Mit ihnen lassen sich noch mehr Zeittarife unterscheiden und Strom auch lastenabhängig messen. Im Vergleich zu Gas und Fernwärme ist das Heizen mit Strom teurer. Allerdings ist eine Umstellung des kompletten Heizsystems eine kostenintensive Angelegenheit. Als einfache Alternative bietet es sich an, den Stromanbieter zu wechseln, um in einem günstigeren Tarif Kosten zu sparen.