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Jedes Jahr ist es dasselbe Spiel: Wenn die Abschlussrechnung für den Strom ins Haus flattert, erleben viele Menschen eine böse Überraschung – sie ist mal wieder höher ausgefallen als gedacht. Kein Wunder, die Stromkosten steigen seit Jahren. Damit Sie nächstes Jahr den gleichen Schreck nicht noch einmal bekommen, lohnt es sich, den Verbrauch Ihres Haushalts in Kilowattstunden (kWh) zu berechnen, sobald Sie wissen, dass sich der Preis für eine Kilowattstunde wieder erhöht hat. So behalten Sie den Überblick über Ihre Stromkosten.
Wenn Sie für ein bestimmtes elektrisches Gerät im Haushalt den Verbrauch in kWh berechnen möchten, verwenden Sie dafür die passende Formel:
Die Leistung des Geräts (angegeben in Watt) wird mit der Zeit (angegeben in Stunden) multipliziert, was den Stromverbrauch in Wattstunden (Wh) ergibt. Teilen Sie diesen Wert durch 1.000, erhalten Sie den Stromverbrauch in Kilowattstunden.
Anschaulicher wird es durch ein Beispiel: Ein Radio mit 15 Watt, das vier Stunden läuft, verbraucht 0,06 Kilowattstunden. Die kWh berechnen Sie mithilfe der Formel wie folgt: 15 W x 4 h = 60 Wh (0,06 kWh).
Laut Statistik verbraucht jeder Deutsche im Durchschnitt 1.500 kWh Strom pro Jahr. Bei diesem Verbrauch und einem Preis von 30 Cent pro kWh lässt sich berechnen, dass sich die jährlichen Stromausgaben auf 450 Euro belaufen. Für ungefähr ein Drittel der rund 40 Millionen deutschen Haushalte erhöht sich der Stromverbrauch um weitere 400 kWh, da sie ihr Warmwasser elektrisch erhitzen.
Dank der Formel des Bunds der Energieverbraucher ist es ganz einfach, den kWh-Verbrauch für ein Jahr zu berechnen:
Stromverbrauch = Anzahl der Personen x 200 kWh + Anzahl der Großelektrogeräte x 200 kWh + Wohnfläche x 9 kWh
Ein pauschaler Verbrauch von 200 kWh pro Person bildet die Grundlage der Formel. Hinzu kommen noch große Elektrogeräte wie Fernseher, Computer, Mikrowelle, Waschmaschine und dergleichen. Sie alle berechnet man einzeln mit 200 kWh. Da auch die Wohnfläche die Höhe des Stromverbrauchs beeinflusst, rechnet man pro Quadratmeter 9 kWh. Zum Schluss werden alle drei Werte addiert. So lässt sich für eine Person oder mehrere der durchschnittliche Verbrauch in kWh berechnen – für ein ganzes Jahr.
Etwas Verwirrung kommt bei vielen auf, wenn sie herausfinden wollen, wie viel ihr Wasserkocher, Toaster oder Fön verbraucht und sie die diesbezüglichen Angaben auf dem Gerät lesen. Angegeben wird der Wert in der Regel nämlich in Kilowatt (kW). Er bezieht sich auf die Leistung des Geräts. Wenn beispielsweise ein Fernseher eine Leistung von 400 Watt hat, bedeutet das, dass er innerhalb einer Stunde 400 Wattstunden (Wh) verbraucht.
Am besten lässt sich die Umrechnung von kW in kWh an Beispielen verdeutlichen: So hat ein Wasserkocher eine Leistung von 2.400 Watt und demnach einen Verbrauch von 2.400 Wh bzw. 2,4 kWh. Möchte man den Jahresverbrauch des Geräts ermitteln, muss man die Gleichung etwas erweitern. Der Wasserkocher wird in der Woche ungefähr eineinhalb Stunden benutzt. Das macht bei 52 Wochen im Jahr 78 Stunden. Somit beträgt der Jahresverbrauch 2.400 W x 78 h = 187.200 Wh. Teilt man dieses Ergebnis durch 1.000, erhält man den Jahresverbrauch in Kilowattstunden: 187,2 kWh.
Viele deutsche Haushalte nutzen Energiesparpotenziale nicht aus und geben deshalb jedes Jahr zu viel Geld für ihren Strom aus. Wer den Verbrauch in kWh für einzelne Geräte berechnet, kann die Stromfresser im Haushalt und somit Einsparpotenziale ermitteln. Zwar kann man nicht auf alle Geräte mit hohem Verbrauch verzichten – ohne Waschmaschine dürften beispielsweise die wenigsten Haushalte auskommen –, doch nach einem Verbrauchscheck weiß man immerhin, ob es sich lohnt, ein verbrauchsärmeres Gerät zu kaufen. Den kWh-Verbrauch für ein Jahr zu berechnen, ist auch praktisch, wenn Sie die Preise von Stromanbietern vergleichen möchten. Wer seinen Verbrauch kennt, kann aufs Jahr gerechnet schon bei wenigen Cent Unterschied bei den Strompreisen eine große Summe sparen.