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Der Stromverbrauch einer Waschmaschine

Bis zu 20 Euro Differenz bei den Stromkosten – bei Waschmaschinen gibt es große Unterschiede zwischen den Geräten. Ein Beispiel: Eine 7-kg-Maschine der Energie-Effizienzklasse A verbraucht rund 150 kWh Strom im Jahr, eine Waschmaschine der Klasse C etwa 220 kWh. Auch durch das Waschverhalten können Sie den Stromverbrauch Ihrer Waschmaschine senken.

Wasser erhitzen besonders kostenintensiv

Den Löwenanteil des Stroms – mehr als drei Viertel des Stromverbrauchs eines Waschgangs – verbraucht Ihre Waschmaschine, um das Wasser auf die gewünschte Temperatur zu erhitzen. Laut der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz und des Öko-Instituts benötigt eine ältere Waschmaschine für einen 30-°C-Waschgang etwa 0,4 kWh Strom, bei 90 °C sind es schon 1,8 kWh. Legt man einen Strompreis von 40 Cent pro kWh zugrunde, liegen die Stromkosten für eine Kochwäsche bei 72 Cent – bei der niedrigeren Temperatur sind es hingegen nur rd. 16 Cent.

Viele Waschmaschinen haben keinen richtigen Ein-/Aus-Schalter. Selbst im scheinbar ausgeschalteten Zustand verbrauchen sie Energie, zum Beispiel, um ein Display zu beleuchten. Auch die Aqua-Stop-Systeme einiger Hersteller benötigen kontinuierlich Strom. Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft schätzt, dass eine Waschmaschine im Standby 24 kWh im Jahr verbraucht. Bei einem Strompreis von 35 Cent pro kWh wären das rd. 9 Euro zusätzlich im Jahr. In diesem Fall hilft es nur, den Stecker zu ziehen. Benötigt der Aqua-Stop Ihrer Waschmaschine Strom, sollten Sie zusätzlich auch den Wasserzulauf der Maschine zudrehen, um auf der sicheren Seite zu sein.

Die Energieeffizienzklassen bei Waschmaschinen

Bis März 2021 galten für Haushaltsgeräte die Energieeffizienzklassen A+++ bis D, wobei A+++ die höchste Effizienz und die Klasse D die niedrigste bedeutete. Da diese Klassifizierung mit A+++, A++, A+, A, B, C und D für viele Verbraucherinnen und Verbraucher jedoch ziemlich verwirrend war, wurden ab April 2021 die Effizienzklassen A bis G eingeführt.

Ab diesem Zeitpunkt gilt:

Effizienzbezeichnung bis März 2021

Effizienzbezeichnung ab März 2021

A+++

A

A++

B

A+

C

A

D

B

E

C

F

D

G

Das Energielabel, das seit 1998 auch jede neu verkaufte Waschmaschine ziert, hilft Ihnen, eine Waschmaschine mit geringem Stromverbrauch zu finden. Seit Dezember 2013 dürfen keine Geräte mehr in den Handel kommen, die schlechter als C sind. Generell gilt: A ist aktuell die sparsamste Klasse, statt wie bisher die Klasse A+++.

Das Energieeffizienzlabel beruht auf einer EU-Verordnung und gibt den Stromverbrauch der Waschmaschine innerhalb eines Jahres an. Für die Berechnung werden 220 Waschgänge mit unterschiedlicher Beladung und 40- oder 60-°C-Programm zugrunde gelegt. Dies gilt für alle Waschmaschinen, sodass die Maschinen gut vergleichbar sind. Laut dem Umweltbundesamt verbraucht ein Gerät mit 6 kg Fassungsvermögen in der F-Klasse 197 kWh pro Jahr, in der A-Klasse hingegen nur 153 kWh.

So reduzieren Sie den Stromverbrauch Ihrer Waschmaschine

Da der Energieverbrauch der Waschmaschine beim Heizen des Wassers am höchsten ist, sparen Sie Stromkosten, wenn Sie mit niedrigen Temperaturen waschen. Wie hoch die Temperatur sein sollte, sehen Sie auf dem Waschlabel der Kleidungsstücke. Sie können sich an folgenden Werten orientieren:

  • Feinwäsche und Wolle bis zu 30
  • Buntwäsche zwischen 30 und 40
  • Weißwäsche bei maximal 60
  • Kochwäsche mit 90 oder mehr ist nur dann notwendig, wenn kranke oder besonders hygienebedürftige Personen in Ihrem Haushalt leben

Auch der Wasserverbrauch Ihrer Waschmaschine spielt eine Rolle. Je weniger Wasser die Maschine erwärmen muss, umso besser für Ihren Geldbeutel. Es ist daher sinnvoll, auf die Vorwäsche zu verzichten. Behandeln Sie hartnäckige Flecken stattdessen bereits vor der Wäsche. Viele Waschmaschinen haben spezielle Sparprogramme. Diese dauern zwar etwas länger, sparen aber Strom und Wasser – und damit Geld.

Halbe Trommel bedeutet halber Stromverbrauch – diese Gleichung gilt beim Waschen übrigens nicht. Waschen sie eine halbe Trommel Wäsche, sparen Sie nur etwa 20 bis 30 Prozent gegenüber einer vollen Ladung. Es ist deshalb wesentlich effizienter, immer mit einer gut gefüllten Trommel zu waschen.

Darauf sollten Sie beim Kauf eines neuen Geräts achten

Solange Ihre alte Waschmaschine noch funktioniert, müssen Sie nicht unbedingt eine neue kaufen, um Strom zu sparen. Ist das Gerät jedoch älter als 10 Jahre, sollten Sie überlegen, ob sich im Falle eines Schadens eine Reparatur noch rentiert. Eine neue Maschine mit Effizienzklasse A ist zwar meistens teurer als eine Reparatur, sie sparen damit auf lange Sicht jedoch bares Geld, da die neue Waschmaschine einen geringeren Stromverbrauch hat.

Achten Sie beim Kauf des neuen Geräts vor allem auf die Verbrauchswerte. A-Waschmaschinen sind oft teurer als C-Maschinen, doch dieser Preis gleicht sich über die Jahre aus. Eine Waschmaschine sollte etwa 10 bis 15 Jahre halten. Das einstige Schnäppchengerät entpuppt sich schnell als teuer, wenn es jährlich höhere Stromkosten verursacht als eine Maschine mit guten Verbrauchswerten. Die Verbraucherzentrale hat berechnet, dass eine Waschmaschine mit einer Trommel für 5 kg Wäsche und schlechten Verbrauchswerten nach 15 Jahren etwa 727 Euro mehr Kosten verursacht hat als eine Maschine mit sparsamem Verbrauch.

Es ist außerdem wichtig, dass die Waschmaschine Ihren Ansprüchen gerecht wird. Eine Waschmaschine mit 5 bis 6 kg Fassungsvermögen reicht für einen Ein- oder Zwei-Personen-Haushalt normalerweise aus. Größere Geräte mit einer Trommel für 7 kg oder mehr eignen sich für Familien mit Kindern.

Darüber hinaus können Sie die Stromkosten für Ihre Waschmaschine natürlich senken, indem Sie den Stromanbieter wechseln. Auch WEB.DE Strom bietet ihnen verschiedene Stromtarife an – unabhängig von den großen Stromkonzernen und immer zum kleinen Preis. Der Antrag für den Stromwechsel ist in 5 Minuten erledigt. Anschließend kümmern wir uns darum, dass der Wechsel unterbrechungsfrei funktioniert.