zu Ihren Festnetzkonditionen
Sie erreichen uns von:
Montag bis Freitag*
von 08:00 bis 20:00 Uhr
Samstag*
von 09:00 bis 15:00 Uhr
Oder per E-Mail:
energie@service.web.de
* außer an bundeseinheitlichen Feiertagen
Nachtspeicherheizungen haben geringe Wartungskosten und sind langlebig. Gerade deswegen wird allerdings in vielen Haushalten noch mit alten und ineffizienten Geräten geheizt. Wie kann der Stromverbrauch der Nachtspeicherheizung reduziert werden? Lohnt sich die Umrüstung auf eine andere Heizungsart?
Die Nachtspeicherheizung gehört zu den elektrischen Widerstandsheizungen. Sie läuft vorwiegend nachts und wandelt elektrische Energie in Wärme um. Diese wird einige Stunden in der Heizung zwischengespeichert. Tagsüber wird die Wärme über Ventilatoren an die Räume abgegeben.
Nachtspeicherheizungen gelten als Stromfresser und deswegen als eine der teuersten Heizungsarten. Ist der Stromverbrauch einer Nachtspeicherheizung besonders hoch, kann das am Alter der Anlage liegen. Nachtspeicherheizungen sind häufig seit mehreren Jahrzehnten in Betrieb und arbeiten dementsprechend ineffizient. 2007 wurde deswegen ein Verbot von Nachtspeicherheizungen in Häusern ab sechs Wohneinheiten beschlossen, inzwischen wurde es allerdings wieder aufgehoben.
Der Verbrauch einer Nachtspeicherheizung hängt auch von äußeren Bedingungen und der individuellen Nutzung ab. Ist das Haus nicht gedämmt, steigt der Stromverbrauch. Auch die Raumfläche, Deckenhöhe und die Isolation von Fenstern und Türen beeinflussen die Stromkosten. Weitere Faktoren sind das eigene Heizverhalten und die gewünschte Raumtemperatur.
Ein Nachteil dieser Heizungsart liegt darin, dass die mit Strom erzeugte Wärme nur eine begrenzte Zeit lang gespeichert werden kann. Wird sie nicht gebraucht, war die Energieaufwendung unnütz. Wenn tagsüber ein Raum spontan beheizt werden soll, muss dafür teurer Tagstrom bezogen werden.
Um die Heizkosten möglichst gering zu halten, können Sie im Alltag ein paar allgemeine Tipps beachten. Für Nachtspeicherheizungen gilt: Neue Modelle sind moderner und effizienter. Häufig lohnt es sich also, eine neue Nachtspeicherheizung zu kaufen. Mit einem Wechsel können Sie über zehn Prozent Ihrer Heizstromkosten sparen. Auch der Zustand von Stromzähler, elektrischer Versorgung und Steuerungseinheiten muss überprüft werden. Die neue Nachtspeicherheizung sollte so klein wie möglich sein. In manchen Fällen können mehrere kleine Öfen effizienter genutzt werden als eine große Heizung.
Doch nicht nur das Gerät selbst, sondern auch der richtige Umgang damit und das Einstellen der Nachtspeicherheizung haben einen Einfluss auf den Stromverbrauch. Verwenden Sie manuelle Einstellungen, um die Energie bestmöglich zu nutzen. Bei längeren Wärmeperioden sollte die Heizung ausgeschaltet werden. Achten Sie zudem darauf, dass die Heizkörper nicht verdeckt sind und die Wärme gut abgegeben werden kann.
Um die erzeugte Wärme besser zu nutzen, kann es sich lohnen, die Dämmung des Hauses zu verbessern: Moderne Kunststofffenster mit Doppelverglasung und ein gut abgedichtetes Dach reduzieren Wärmeverluste und damit Stromkosten.
Die Elektronikschrottverordnung schreibt vor, dass das Entsorgen einer Nachtspeicherheizung bei örtlichen Abfallwirtschaftszentren erfolgen muss. Grund dafür sind gesundheitsgefährdende Stoffe, die eine solche Heizung enthalten kann. Dazu kann Asbest zählen, der sich in Dichtungen, Kernabdeckplatten oder Isolierungen festsetzt.
Das Umrüsten auf eine Zentralheizung ist teuer, da neben einem Heizwärmeerzeuger auch ein Heißwassersystem installiert werden muss. Eine bessere Alternative ist das Umrüsten einer Nachtspeicherheizung auf Infrarot. Dieser Elektroheizungstyp ist günstig in der Anschaffung, dafür entstehen laufend Stromkosten. Der Vorteil der Infrarotheizung im Vergleich zur Nachtspeicherheizung liegt in der Möglichkeit, kurzfristig zu heizen. Dadurch wird die zugeführte Energie besser genutzt. Eine weitere Alternative ist das Umrüsten einer Nachtspeicherheizung auf eine Wärmepumpe. Diese nutzt die Wärmeenergie der Erde, der Luft oder des Grundwassers. Die produzierte Heizungswärme kommt zu etwa 75 Prozent aus der Primärenergiequelle und ist dadurch besonders umweltfreundlich und effizient.
Den Strom für Ihre Nachtspeicherheizung können Sie günstig zum Nachtstromtarif beziehen. Doch heutzutage unterscheiden nicht mehr alle Anbieter zwischen Tag- und Nachtstrom. Ein Preisvergleich der Stromanbieter für Ihre Nachtspeicherheizung lohnt sich daher in jedem Fall.