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"… und noch ein deutscher Stromanbieter hat Insolvenz angemeldet."
Solche und ähnliche Hiobsbotschaften gab es im letzten Quartal des Jahres 2021 und zu Beginn des Jahres 2022 häufiger in den Nachrichten. Viele (kleinere) Stromanbieter standen und stehen vor dem wirtschaftlichen Aus – die Strompreisentwicklung verzeichnet ein neues Rekordhoch. Laut Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle haben sich allein die Einfuhrpreise von Erdgas im Jahr 2021 verdreifacht. Das führt dazu, dass Strom an der Energiebörse sehr teuer eingekauft werden muss und gerade kleinere Stromanbieter insolvent gehen. 13 Unternehmen haben aufgrund der hohen Beschaffungskosten am Energiemarkt bereits Insolvenz angemeldet, weitere zwei Dutzend Anbieter haben angekündigt, ihre Strom- oder Gaslieferung einzustellen (Stand 30. Dezember 2021).
Und was bedeuten die Stromanbieter Konkurse am Ende für die Verbraucherinnen und Verbraucher? Sie landen im Falle einer Insolvenz des Stromanbieters wieder in der Grundversorgung. Doch diese ist bekanntermaßen meistens deutlich teurer. Den Kundinnen und Kunden, die von einem Lieferstopp betroffen sind, raten Verbraucherschützer zunächst: Einzugsermächtigung bzw. Dauerauftrag sofort stornieren oder Lastschrift zurückbuchen, so schnell wie möglich nach günstigen Alternativen zur Grundversorgung schauen und ggf. prüfen, ob eine Vertragspflichtverletzung vorliegt und man Anspruch auf Schadenersatz hat. Zudem ist es eher ratsam, Stromverträge mit kurzen Laufzeiten abzuschließen und keine Vorauszahlungen zu leisten.
Erfahren Sie hier mehr dazu, was zu tun ist, wenn Ihr Stromanbieter pleite ist!
Der Stromanbieter ist insolvent und die wichtigste Frage ist: Bekomme ich weiter Strom? Ja, natürlich! Dafür sorgt das Gesetz zur Grundversorgung, das besagt, dass alle Haushalte in Deutschland automatisch mit Strom versorgt werden müssen. Eine unterbrechungsfreie Energieversorgung muss jederzeit gewährleistet sein.
Wenn der Stromanbieter Insolvenz angemeldet hat, besteht also zunächst einmal kein Grund zur Sorge. Die Lichter gehen nie aus! Der örtliche Versorger (meist die örtlichen Stadtwerke) übernimmt automatisch die Grundversorgung mit Strom − in der Regel dann für drei Monate. Das gibt dem Kunden genug Zeit, sich nach einem neuen Stromanbieter oder Gasanbieter umzusehen und die Tarife in Ruhe zu vergleichen. Springt der Grundversorger für die Energielieferung ein, spricht man von Ersatzversorgung.
Übrigens: Laut Energiewirtschaftsgesetz besteht unabhängig vom jeweiligen Grundversorgungsunternehmen eine Kündigungsfrist von 14 Tagen. Man kann also problemlos von der Grundversorgung wieder zu einem günstigeren Angebot wechseln!
Online kann man erfahrungsgemäß recht schnell und einfach Anbieter und Stromtarife vergleichen. Doch Vorsicht, viele Discount-Anbieter locken zwar mit günstigen Preisen, sind jedoch auch meistens schneller insolvent als die großen Player auf dem Energiemarkt. Daher ist es ratsam, einen Anbieter zu wählen, der mit einem solventen Partner im Hintergrund zusammenarbeitet. Informationen, mit welchem Versorger bzw. mit welcher Unternehmensgruppe ein Stromanbieter arbeitet, findet man meistens schon im Impressum der jeweiligen Anbieterseite.
Die Bundesnetzagentur hat alle Punkte, die man beachten sollte, wenn der eigene Anbieter insolvent ist, in einer Broschüre zusammengefasst, diese finden Sie unter folgendem Link: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/Energie/Insolvenz/start.html
Gut zu wissen:
Bei einer Preiserhöhung kann man als Verbraucher problemlos den Stromanbieter kündigen (Sonderkündigungsrecht) und zu einem besseren Angebot wechseln. Rutscht man durch eine Insolvenz des Stromlieferanten in die Grundversorgung, ist ein Anbietervergleich ratsam und der Wechsel zu einem günstigeren Tarif.
Unter allen Unternehmen, die insolvent sind oder keinen Strom mehr liefern können, gehören sicherlich Neckermann Strom und Stromio mit über 1 Million Kunden zu den großen Playern am Markt, die es eiskalt erwischt hat. Doch auch Dreischtrom mit Sitz im sächsischen Hoyerswerda, der Berliner Versorger Lition Energie, die Otima Energie AG aus Brandenburg und auch der Hamburger Öko-Energieanbieter Smiling Green Energy mussten Insolvenz anmelden. Den bayerischen Versorger Fulminant Energie mit rund 10.000 Kunden in Deutschland und Österreich traf es Ende November, ein Insolvenzantrag wurde gestellt. Die Pleitewelle rollt durch ganz Deutschland – und es werden wohl noch weitere Insolvenzen folgen.
Viele Strom- und Gaskunden müssen mit deutlichen Preiserhöhungen rechnen oder gar mit einer Kündigung seitens des Gas- und Stromversorgers, da die Kosten für den Energieeinkauf enorm gestiegen sind. Energielieferanten haben zwar am Ende weniger Einfluss auf die Stromkosten als viele annehmen, doch sie entscheiden letzten Endes auch, ob und wie stark sie die gestiegenen Kosten an ihre Kundinnen und Kunden weitergeben. Viele Anbieter müssen am Ende jedoch die höheren Preise in vollem Umfang weitergeben: Die Stromanbieter Pleite 2021 betraf und betrifft vor allem kleinere Stromversorger und all jene, die gegebenenfalls zu wenig Erfahrung und/oder Ressourcen haben.
WEB.DE Energie hingegen ist eine Marke der 1&1 Energy GmbH, eine Gesellschaft des 1&1 Konzerns. Wir haben jahrzehntelange Erfahrung in Bereichen wie Kundenkommunikation, Telekommunikation, Internet und Hosting – und sind auch Experten der Energiewirtschaft. Als Gas- und Stromanbieter mit einem solventen Konzern im Hintergrund stehen wir unseren Kundinnen und Kunden seit vielen Jahren als stabiler, zuverlässiger und unabhängiger Partner zur Seite. WEB.DE Energie agiert weiterhin unabhängig von großen Energiekonzernen als moderner Energieversorger mit kurzen Wegen und geringen Vertriebskosten, die günstige Preise ermöglichen: Bei WEB.DE Strom werden Sie immer ein möglichst günstiges Angebot finden!