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Der Klimawandel und die schwindenden fossilen Brennstoffe verlangen nach neuen Energiequellen. Wer die Sonne anzapft, leistet einen Beitrag für die Umwelt. Dank technischer Weiterentwicklungen befindet sich die Solarbranche seit Jahren auf Erfolgskurs. Vorbei sind die Zeiten, in denen Solarzellen für Privathaushalte unerschwinglich waren. Doch ab wann spielen sie die Anschaffungskosten wieder ein und wann erzielen sie Gewinne?
Eine Solaranlage ist mit hohen Anschaffungskosten verbunden. Ganz gleich, ob Sie sich für eine thermische Anlage zur Heizung und Warmwasserversorgung oder eine Photovoltaikanlage zur dezentralen Stromerzeugung entscheiden: Für die Geräte müssen Sie zumeist mehrere Tausend Euro aufbringen. Genauso viel kostet ein Batteriespeicher. Um die Eigenversorgung zu gewährleisten, speichert er die an sonnigen Tagen erzeugte Solarenergie. Neben den Anschaffungskosten fallen Gebühren für Installation und Wartung an.
Seit einigen Jahren fährt der Staat die Förderung für Solaranlagenbetreiber zurück. Eine Zäsur bildete die Kürzung von 2017. Diese betraf vor allem die staatliche Förderung, die einen finanziellen Ausgleich zur kostenintensiven Erzeugung von Solarstrom schaffen soll und die alle erhalten, die ihren Strom ins öffentliche Netz einspeisen. Dennoch greift der Staat Betreibern nach wie vor unter die Arme. Die Einspeisevergütung blieb in reduzierter Form erhalten; zugleich schuf die Bundesregierung neue Förderinstrumente, die insbesondere kosteneffizientere Neuanlagen betreffen.
Generell gilt: Seitdem die Bundesregierung die Einspeisungsvergütung stark senkte, lohnt sich die Weitergabe des selbsterzeugten Solarstroms aufgrund geringer Preise ans öffentliche Netz kaum noch. Unter Umständen lässt sich jedoch aufgrund der günstigen Konditionen des Gesetzes zur Förderung von Mieterstrom Geld verdienen.
Am rentabelsten erweist der Eigenverbrauch der selbstproduzierten Energie. Damit dient Solarstrom weniger als Kapitalanlage denn zur Senkung oder kompletten Kompensierung der Stromkosten eines Haushalts. Denn der selbsterzeugte Strom ist langfristig gesehen in jedem Fall billiger und nicht von Preiserhöhungen betroffen. Solarzellen sind oftmals bis zu 20 Jahre leistungsfähig – deshalb zahlt sich eine Solaranlage aus, obwohl sie nur selten den vollständigen Strombedarf abdecken kann. In der Regel deckt Solarenergie 25 Prozent des Eigenbedarfs. Mit einem Batteriespeicher verdreifacht sich der Anteil.
Wenn Ihnen die Anschaffungskosten zu hoch sind und Ihnen eine Photovoltaikanlage keinen Geldvorteil erbringt, brauchen Sie nicht auf umweltfreundlichen Solarstrom zu verzichten. Ökostromtarife müssen keineswegs teurer sein als die Basistarife der Grundversorger. Über WEB.DE Energie können Sie mit den Tarifen Strom Kombi, Strom Basic und Strom Flex 100 Prozent Ökostrom beziehen. Unser Tarifrechner hilft Ihnen bei der Auswahl und Stromvergleich.
Die Entwicklung der Solarstromtechnik hat sich in den letzten Jahren rasant beschleunigt. Sinkende Produktionskosten und ein verbesserter Wirkungsgrad steigern die wirtschaftliche Effizienz von Solarzellen. Als der französische Physiker Alexandre Edmund Becquerel 1839 den photovoltaischen Effekt entdeckte, war Solarstrom noch weit davon entfernt, einmal zur Zukunftstechnologie zu avancieren. Mehr als 100 Jahre dauerte es, bis amerikanische Forscher eine Siliziumzelle entwickelten.
Die erste Solarzelle konnte 1954 nur sechs Prozent des absorbierten Sonnenlichts in Strom umwandeln. Heute erreichen einige Zellen sogar einen Wirkungsgrad von 26 Prozent. Nachdem kurzzeitig ein Mangel an reinem Siliziumdioxid, dem Hauptrohstoff für Photovoltaikzellen, die Solarindustrie bremste, befindet sie sich heute wieder auf dem Erfolgskurs.
Einige Studien prognostizieren einen Boom der Solarstrombranche. Ihnen zufolge wäre es bereits 2050 möglich, ein Fünftel des weltweiten Strombedarfs zu decken. In Deutschland hat Solarstrom laut Bundeswirtschaftsministerium derzeit (Stand 2019) einen Anteil von 7,8 Prozent der Bruttostromerzeugung. In der Wüste Marokkos eröffnete 2016 der weltweit größte Solarkomplex. An vorderster Stelle der Solarstromerzeuger stehen jedoch die Länder China, USA, Japan, Deutschland und Indien