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Eine Nachtspeicherheizung scheint auf den ersten Blick eine kostengünstige Anschaffung zu sein. Schließlich lässt sie sich mit relativ wenig Aufwand installieren und ist mit verhältnismäßig geringen Anschaffungskosten verbunden. Neuere Modelle können in Kombination mit günstigen Stromtarifen durchaus sinnvoll sein. Die Vor- und Nachteile finden Sie nachfolgend erläutert.
Eine Nachtspeicherheizung ist eine Heizung, die mit elektrischem Strom betrieben wird. Sie heizt sich in der Nacht auf und speichert anschließend die Wärme in sogenannten Schamottesteinen. Die in der Nacht gespeicherte Wärme kann noch einige Stunden später zum Heizen genutzt werden. Wichtig bei der Nutzung einer Nachtspeicherheizung ist allerdings ein günstiger Stromtarif, damit die Heizkosten nicht unnötig in die Höhe steigen.
Einige Energieversorger bieten für die Nutzung einer Nachtspeicherheizung zwei Stromtarife an, die tageszeitenabhängig genutzt werden. Tagsüber gilt der sogenannte Hochtarif (oder auch Normaltarif) des Stromanbieters. Für die Nächte gibt es den günstigeren Niedertarif, den Nachtstrom. Aber auch mit einem ganztägigen Tarif kann eine Nachtspeicherheizung hinsichtlich der Kosten pro Quadratmeter (qm) Wohnraum im geeigneten Rahmen bleiben. Nur einen Tarif zu nutzen, bietet zudem den Vorteil, dass der Stromzähler nicht auf zwei unterschiedliche Tarife ausgelegt und täglich umgeschaltet werden muss.
Welcher Tarif am sinnvollsten für Sie ist, hängt davon ab, wie viel Strom Ihre Nachtspeicherheizung verbraucht. Befindet sie sich beispielsweise in einem Ferienhaus oder einer Zweitwohnung und wird selten genutzt, ist der Verbrauch recht gering. Eine nachträgliche Installation einer Öl- oder Gaszentralheizung lohnt sich in den wenigsten Fällen. Hier ist ein günstiger Stromtarif zu bevorzugen.
Nachteilig sind bei Nachspeicherheizungen hingegen die Kosten für den Betrieb. Der Stromverbrauch einer Nachtspeicherheizung ist enorm hoch und damit nicht sehr wirtschaftlich. Selbst für kleine Haushalte kann das schnell teuer werden. Wer Strom sparen möchte, der sollte unter Umständen eine Öl- oder Gasheizung oder eine Wärmepumpe als Alternativen in Erwägung ziehen. Hinzu kommt, dass die Heizkörper einer Nachtspeicherheizung nicht gut regulierbar sind. Wer das Thermostat einer Ölheizung gewöhnt ist, wird bei einer Nachtspeicherheizung schnell merken, dass diese sich weitaus weniger präzise auf die benötigte Zimmertemperatur einstellen lässt.
Besondere Vorsicht ist bei älteren Modellen geboten. Dort wurde unter Umständen aus wärmeisolierenden Gründen krebserregendes Asbest im Inneren verarbeitet. Altgeräte sollten Sie demzufolge im Zweifel immer durch neuere Modelle ersetzen, damit Sie Ihre Gesundheit nicht gefährden. Zudem wirbelt der in die Heizung integrierte Ventilator eine Menge Staub auf. Das kann vor allem für Allergiker zu einem Problem werden.