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In den Jahren 2021 und 2022 sind die Energiepreise förmlich explodiert. Und gerade bei drohender Gasknappheit überlegen viele Menschen, welche Alternativen man beim Heizen noch hat. Doch sind Infrarotheizungen im Haus bzw. einzelne Heizpaneele in der Wohnung wirklich eine Alternative zu anderen Heizsystemen? Und wo bzw. wann ist der Einsatz von Strahlenwärme überhaupt sinnvoll? Dieser Artikel möchte das Thema Infrarotheizung ein wenig näher beleuchten.
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Bei einer Infrarotheizung handelt es sich um eine elektrische Strahlenheizung. Kurz gesagt: Man heizt mit Strom. Im Gegensatz zur Konvektionswärme bei konventionellen Heizsystemen werden hierbei alle festen Körper im Raum − Menschen, Tiere, Möbel, Wände – mittels Infrarotstrahlen gewärmt. Und jeder erwärmte Körper oder Gegenstand gibt diese Wärmestrahlen auch wieder in den Raum ab. Genau darauf basiert das Prinzip einer Infrarotheizung.
Und warum wird diese Art der Wärme als besonders behaglich empfunden?
Auch die Sonne sendet Infrarotstrahlen zur Erde, daher empfinden die meisten Menschen diese Art der Wärme als besonders angenehm. Oder die Strahlenwärme erinnert an ein Lagerfeuer, bei dem die Wärme ebenfalls direkt auf die Personen abstrahlt, die darum herumsitzen.
Grundsätzlich ist eine Infrarotheizung im Vergleich zu anderen Heizarten mit deutlich geringeren Anschaffungskosten verbunden: keine Installationskosten, keine Verlegung von Heizungsrohren oder Leitungen. Es fallen lediglich die Kosten für die Geräte selbst an – und hier sind dann die Größe des Heizkörpers, die Leistung sowie der Thermostat entscheidend. Je nach Modell bewegt man sich dann zwischen 100 und 1.000 Euro. Die Höhe der Betriebskosten beim Heizen mit Infrarotstrahlen ist wiederum abhängig von Faktoren wie Dämmung des Raumes bzw. des Hauses, wie viele Außenwände der Raum oder das Haus hat, der Standort und so weiter.
Das hängt ganz davon ab, wie oft am Tag sie eingeschaltet ist, wie lange sie läuft, wie viel Leistung sie hat, wie groß der Raum ist und wie gut die Dämmung. Je Größer der Raum ist, desto mehr Leistung muss ein Heizkörper aufbringen und je besser der Raum gedämmt wird, desto weniger Leistung benötigt die Infrarotheizung. Als grobe Richtwerte könnte man anlegen: Eine Infrarotheizung benötigt bei sehr guter Dämmung ca. 50 bis 80 Watt Leistung pro Quadratmeter, bei mittlerer Dämmung ca. 70 bis 100 Watt Leistung pro Quadratmeter und in einem Raum ohne Dämmung ca. 90 bis 120 Watt Leistung pro Quadratmeter.
Grobe Richtwerte besagen, dass 300 bis 900 Watt Heizleistung in einem durchschnittlich gedämmten Raum nötig sind. Will man große Räumen beheizen, sollte man mehrere Heizelemente mit geringer Wattleistung kombinieren.
Heizleistung
(des Gerätes)
Stromverbrauch pro Jahr
(Nutzungsdauer: 1.300 h)
Stromkosten pro Jahr
(Strompreis: 0,35 €/kWh)
300 Watt
390 kWh
136 €
400 Watt
520 kWh
182 €
500 Watt
650 kWh
227 €
600 Watt
780 kWh
273 €
700 Watt
910 kWh
318 €
800 Watt
1040 kWh
364 €
Eine Infrarotheizung ist grundsätzlich nicht für jedes Haus und jeden Raum zu empfehlen. Da sich jedoch in vielen Fällen der Einbau einer Zentralheizung nicht lohnt, kann sich eine elektrische Heizung punktuell lohnen. Bei gut gedämmten Neubauten oder Passivhäusern können Infrarotheizungen auch zu deutlichen Einsparungen bei den Heizkosten führen. Für eine schlecht gedämmte (Altbau-)Wohnung mit hohem Heizbedarf würde eine Infrarotheizung hingegen die Stromkosten unnötig erhöhen. Wer eine Eigentumswohnung hat oder ein Haus besitzt, sollte sich diesbezüglich am besten fachkundig beraten lassen. Generell gilt jedoch, dass Infrarotheizungen günstig in der Anschaffung und einfach montiert sind. Strahlenwärme sorgt für ein angenehmes Raumklima und wird von den Bewohnern als äußerst angenehm und heimelig empfunden. Doch es ist auch nicht zu leugnen, dass die Betriebskosten je nach individueller Situation auch enorm hoch werden könnten.
Fazit: Heizen mit Infrarotstrahlen ist dann besonders empfehlenswert, wenn man eine temporäre oder auch punktuelle Wärmequelle nutzen möchte, z. B. in einer Garage, in einem Atelier oder in einem Ferienhaus. Hier kann eine Infrarotheizung eine durchaus sinnvolle Alternative zu den herkömmlichen Heizsystemen sein.
In der Regel geht man von einer benötigten Heizleistung von mindestens 500 bis 600 Watt aus, bei zwei Außenwänden sollte die Heizleistung ggf. schon bei 700 Watt liegen. Es kommt also auf mehrere Faktoren an, u.a. wie viele Außenwände ein Raum hat, wie hoch die Decke ist bzw. die Wände, wie viele Fenster ein Raum hat, wie gut er gedämmt ist oder wie kalt es draußen ist.
Diese Frage lässt sich so pauschal nicht beantworten. Das hängt von der Art des Gebrauchs, der Raumgröße, der Isolierung des Raumes und weiteren Faktoren ab. Im Zweifelsfall sollte man auf eine professionelle Energieberatung zurückgreifen, um unnötig hohe Anschaffungs- und Energiekosten von Anfang an zu vermeiden.
Die Oberfläche einer Infrarotheizung kann zwischen 80 bis 120 Grad Celsius warm werden, vergleichbar mit einem Kachelofen. Wichtig zu wissen: Verbrennungsgefahr besteht nicht!
Infrarotheizungen sind sehr effektiv: Sie haben einen Wirkungsgrad von fast 100 Prozent. Der Wirkungsgrad beschreibt das Verhältnis zwischen Aufwand und Wärmeabgabe. Infrarotheizungen kombinieren Strahlungswärme (die Wärme direkt bei den bestrahlten Objekten ankommt) optimal mit Konvektionswärme (die erwärmten Objekte erhitzen die Luft und diese wird im Raum verteilt).
Das hängt von der Raumgröße und dem Heizungsmodell ab. Eine Infrarotheizung liefert recht schnell Wärme und die Aufwärmphasen dieser Heizungen bewegen sich zwischen 5 und 20 Minuten.
Ob Ölradiator oder Infrarotheizung, beide Geräte bieten Vorteile – je nach Einsatz. Wer es schnell und direkt warm haben möchte (z. B. im Badezimmer), sollte auf die wohltuende Infrarot-Strahlenwärme setzen. Wer einen kleinen Raum dauerhafter beheizen will, sollte eher zum Ölradiator greifen. Dieser ist mobil einsetzbar, kompakt und für kleine Räume sehr gut geeignet. Diese mobile Elektroheizung sieht zumeist auch wie ein herkömmlicher Heizkörper aus. Ein Ölradiator verbrennt jedoch kein Öl, sondern erhitzt es nur im Innern. Die Hitze des Öls wird dann über das Gehäuse an die Raumluft abgegeben.
Beides hat Vor- und Nachteile und es kommt immer auf den Einsatz an: Infrarotheizungen sind effizienter als herkömmliche Heizkörper und benötigen weniger Strom als Konvektoren und Radiatoren. Konvektoren sind dann empfehlenswert, wenn man einen Raum kurzfristig beheizen möchte: Die Raumluft lässt sich mit einem Konvektor zwar schnell erwärmen, sie kühlt jedoch auch genauso schnell wieder ab. Infrarotheizungen hingegen erwärmen mittels Strahlenwärme direkt die festen Objekte im Raum sowie Menschen, Tiere und Wände: Die Wärme kann so deutlich länger gespeichert werden als nur durch die Erwärmung der Luft im Raum. Möchte man also einen Raum mal auf die Schnelle erwärmen und das auch nicht besonders lange, können Konvektoren durchaus eine sinnvolle Ergänzung zu einem Heizsystem sein, das im Vergleich dazu erst langsam in die Gänge kommt, bis ein Raum spürbar wärmer wird. Allerdings muss man im Hinterkopf behalten, dass der Raum nach Abschaltung des Konvektors auch sehr schnell wieder kalt wird.
Vergleicht man die Energieeffizienz von Nachtspeicher- und Infrarotheizungen lassen sich scheinbar nur geringe Unterschiede feststellen. Infrarotheizungen können bei Bedarf angeschaltet werden, im Gegensatz dazu müssen Nachtspeicherheizungen oft durchheizen. Für Infrarotheizungen gibt es allerdings keinen günstigen Nachtstrom. Einigen Fachleuten zufolge hat die Nachtspeicherheizung jedoch als Heizmethode ausgedient, da die Geräte oft veraltet sind und so viel Strom verbrauchen, dass auch ein günstigerer Nachtstromtarif hier keinen nennenswerten Unterschied mehr macht. Elektro- bzw. Infrarotheizungen könnten dagegen im Hinblick auf die Nutzung von grünem Strom in Zukunft eine hervorragende Alternative zu Konvektionsheizungen sein, wenn sie mit überschüssigem Strom aus Windenergie oder Sonnenenergie betrieben werden.
Das kommt auf den jeweiligen Einsatz und Bedarf an und wie gut ein Raum bzw. ein Haus isoliert ist. Zunächst einmal gehören Infrarotheizungen ja auch zu den Elektroheizungen, sie nutzen jedoch Infrarottechnik und produzieren Strahlenwärme statt Konvektionswärme. Wird eine Infrarotheizung clever platziert, kann sie gegenüber konventionellen Heizsystemen Energiekosten sparen. Der Vorteil eines Infrarotpaneels gegenüber einem normalen Heizkörper ist auch, dass die Strahlenwärme keine Staubpartikel aufwirbelt und die Luft nicht austrocknet, was gerade für Menschen mit Allergien gut ist. Im Gegensatz dazu nutzen herkömmliche Heizkörper Konvektionswärme. Dabei zirkuliert die erwärmte Luft im Raum, wobei feinste Staubteilchen aufgewirbelt werden. Die Luft¬feuchtig¬keit im Raum wird durch die Zirkulation ebenfalls gesenkt und die Luft wird trockener. Das kann zu gereizten Schleimhäuten, trockenen Augen, Kopf-schmerzen und Husten führen.