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Elektrische Energie muss transportiert werden. Dazu benutzt man verschiedene Spannungsebenen: Niederspannung dient vor allem der regionalen oder lokalen Verteilung kleinerer Strommengen, wohingegen Hochspannung für den Transport großer Strommengen eingesetzt wird.
Bei Niederspannung liegen die Nennspannungen zwischen 50 und 1.000 Volt für Wechselstrom und zwischen 120 und 1.500 Volt für Gleichstrom. Über die Niederspannungsebene des Stromnetzes werden demnach eher private Haushalte und Kleinabnehmer mit Strom versorgt. Das betrifft vor allem auch den Betrieb von Haushalts- und Elektrogeräten, die ausschließlich mit Niederspannung arbeiten. An der Phase einer regulären Haushaltssteckdose liegt eine Spannung von bis zu 230 Volt an.
Der Vorteil von Niederspannung liegt vor allem darin, dass die Gefahren für die Endverbraucher deutlich geringer sind, sollte es zu Defekten oder Unfällen kommen. Je höher die Spannung ist, desto niedriger sind zwar die Verteilungsverluste und desto effizienter ist auch die Energieversorgung. Doch Hochspannung ist auch wesentlich gefährlicher. Zudem können Fernleitungen bei Niederspannung niedriger installiert werden und Erdkabel müssen nicht so stark isoliert werden.
Der Unterschied zwischen Niederspannung und Mittelspannung ist, dass Niederspannung vor allem für die lokalen Verteilnetze genutzt wird, also für die Stromversorgung der privaten Haushalte und von Gewerbe mit geringerem Stromverbrauch, wohingegen Mittelspannung bei der regionalen Stromversorgung zum Einsatz kommt.
An Mittelspannung angeschlossen sind vor allem Unternehmen mit enorm hohem Stromverbrauch sowie Transformatorenstation (Umspannstationen) für Netze mit Niederspannung.
Niederspannungsnetze werden von den regionalen Netzbetreibern geführt und sind ein Teil des Stromnetzes. Sie dienen dazu, elektrische Energie an Verbraucher und Haushalte mit Niederspannungsgeräten zu verteilen. Niederspannungsnetze sind auf einen Bereich von einigen 100 Metern bis zu wenigen Kilometern beschränkt, um Leistungsverluste so gut wie möglich zu reduzieren. Niederspannungsnetze werden über Transformatorenstationen bzw. Umspannstationen aus einem übergeordneten Mittelspannungsnetz gespeist.
Niederspannungsanlagen, noch bekannt als Starkstromanlagen, sind elektrische Anlagen, die mit Niederspannung betrieben werden und elektrische Energie verteilen. Solche Anlagen sind dazu gedacht, elektrische Energie für Haushalte zu erzeugen − beispielsweise zum Heizen, zur Lichterzeugung oder für die Stromversorgung der Haushalts- bzw. Elektrogeräte.