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Ein FI-Schalter ist ein Fehlerstromschutzschalter und die wohl gebräuchlichste Schutzeinrichtung bei Fehlerstrom. Dabei steht das "F" steht für Fehler und das "I" für das Stromstärke-Formelzeichen. Ein FI-Schutzschalter schaltet einen Stromkreis automatisch ab, wenn es bei einem elektrischen Gerät zu Fehlerstrom kommt.
Im Unterschied zu einer normalen Haussicherung (Schmelzsicherung oder Leitungsschutzschalter), die Kurzschlüsse oder Überlast verhindert und eher die Geräte und Leitungen schützt, schützt der FI-Schalter die Person, die ein Gerät benutzt, vor stärkeren bzw. lebensbedrohlichen Stromschlägen.
Den FI-Schutzschalter findet man im Sicherungskasten, teilweise ist er auch direkt im Zählerkasten integriert.
In der Regel erkennt man den FI-Schalter an der Kennzeichnung "T" für Testtaste oder das "Test" ist ausgeschrieben. Man kann auch nach einem Schalter mit der Aufschrift "FI-Schutzschalter" oder "RCD" Ausschau halten.
Laut aktueller DIN 18015 dürfen maximal 6 Stromkreise pro FI-Schalter gelegt werden (einpolige RCDs maximal 2 Stromkreise; dreipolige RCDs maximal 6 Stromkreise).
Das bedeutet: Bei einer Wohnung mit bis zu 12 Sicherungen sollten maximal 2 Fehlerstromschutzschalter vorhanden sein. Zudem gibt es die Anforderung, dass es mindestens 2 Schutzarten pro Wohneinheit geben muss, damit im Fehlerfall nicht die ganze Wohnung oder das gesamte Haus ohne Strom dasteht.